Die beste Tageszeit zum Laufen
Hat tatsächlich nur Morgenstund Gold im Mund?
Morgens oder abends – wann sollte man am besten trainieren? Sicher hast Du Dir zu dieser Frage auch schon mal Gedanken gemacht. Und damit bist Du nicht allein – im Gegenteil viele Läufer sind noch immer auf der Suche nach der perfekten Tageszeit für ihr eigenes Training.
In dem Wort „eigenes“ liegt auch eigentlich schon der Schlüssel zur Antwort auf die Frage, ob man morgens oder abends laufen sollte. Denn auch wenn alle Läufer eine Leidenschaft teilen, ist jeder von ihnen sehr individuell. Und das gilt sowohl für den Tagesablauf als auch für die eigenen Vorlieben. Denn während die einen ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ um 6 Uhr morgens aus dem Bett hüpfen, um mit lockeren 7 km in den Tag zu starten, sitzen die anderen noch verschlafen mit Kaffee und Zeitung am Frühstückstisch und laufen lieber abends ihre Runde.
Wer macht es besser?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Beide Lauftypen kommen am Ende des Tages auf ihr Trainingspensum. Für einen Morgenmuffel ist jeder frühe Lauf eine Qual und die Gefahr hoch, unmotiviert ins Training zu starten. In diesem Fall empfiehlt sich eher ein Training am Nachmittag oder Abend! Wer hingegen Schwierigkeiten hat, sich nach der Arbeit erneut zum Training aufzuraffen, absolviert seinen Lauf besser früh morgens.
Neben den eigenen Vorlieben bestimmt jedoch viel häufiger unser Tagesablauf, wann wir laufen gehen. Egal ob Arbeitnehmer oder Mutter – man kann sich nicht aussuchen, wann man laufen geht, sondern muss eben die Zeit nutzen, die einem bleibt. Das muss nicht zwangsläufig morgens oder abends sein – auch tagsüber können Terminlücken ideal für das Training genutzt werden. Sofern eine Dusche auf der Arbeit vorhanden ist, könnte man etwa in der Mittagspause laufen gehen.
Individuelle Trainingsplanung
Nicht nur inhaltlich sondern auch zeitlich sollte man sein Training also individuell planen. Verpasste Trainingseinheiten gehören so der Vergangenheit an. Der große Vorteil am Laufsport im Vergleich zu vielen anderen Sportarten ist, dass man ihn absolut flexibel ausüben kann. Man ist nicht an bestimmte Trainer oder Räumlichkeiten gebunden, sondern kann seine Runden zu jeder Tageszeit drehen! Wenn unter der Woche zum Bespiel zu wenig Zeit für lange Einheiten bleibt, muss man diese eben aufs Wochenende legen.
Grundsätzlich hat jede Tageszeit seine Vor- und Nachteile. Absolviert man sein Training bereits morgens, startet man vital und mit gutem Gewissen in den Tag. Der Vormittag hingegen eignet sich bestens für sehr intensive Einheiten. Läuft man nach der Arbeit, so kann man seinen Stress beim Training direkt wieder abbauen. Die Ausdauerleistungsfähigkeit hingegen ist laut der meisten Studien zwischen 16 und 19 Uhr am höchsten.
Wenn Du um diese Uhrzeit noch im Büro sitzt, mach dir nichts draus – so geht es den meisten. Und wie gesagt auch jede andere Uhrzeit bietet zahlreiche Vorteile!
Hier ein Überblick – einfach durchblättern:
Eine Sportart – tausende Geschichten
Alle Läufer teilen die gleiche Leidenschaft und doch ist sie für jeden individuell. Während der eine Tag für Tag auf seine persönliche Bestleistung hintrainiert möchte der andere beim Laufen lediglich den Kopf frei bekommen. Und so individuell wie es sich mit der Motivation für das Laufen verhält,verhält es sich auch mit der besten Tageszeit um Laufen zu gehen.
Trotz der genannten Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Tageszeiten, muss doch jeder Läufer für sich persönlich herausfinden, wann er am liebsten läuft beziehungsweise wann das Training am besten in den eigenen Tagesablauf passt.
Wichtig ist im Endeffekt doch nur, dass wir ausreichend Zeit für unser Hobby finden – egal ob früh morgens oder spät abends!